Qualitätsstufen

So traditionsreich auch Kultur und Weinbau in Griechenland sind, so jung ist die griechische Republik der Neuzeit. Erst 1924 gegründet, stammen die ersten Weingesetze der Neuzeit aus dem Jahr 1934. Den Anfang macht der Insel Samos mit geschützte Herkunftsbezeichnung. In den 1970er Jahren wurde dann ein neues Weingesetz verabschiedet. Ähnlich wie das französische mit Einteilung der Weinqualitäten. So wird heute in Griechenland zwischen vier Qualitätsstufen unterschieden:

O.P.A.P. Weine (Onomasia Proelevsis Anoteras Piotitas)
Weine der Qualität O.P.A.P. entsprechen der A.O.C. (Frankreich) oder D.O.C. (Italien). Sie dürfen nur in bestimmten Orten, aus festgelegten Rebsorten und nach bestimmten Ausbaumethoden bereitet werden. Zurzeit sind 27 Regionen O.P.A.P. und die Weine sind trocken.

O.P.E. Weine (Onomasia proelevseos Elegmeni)
O.P.E. Weine sind nur Süßweine und werden in 8 Regionen angebaut.

Topikos Inos
Topikos Inos sind die Landweine Griechenlands. Allerdings haben mit der deutschen Einstufung nichts zu tun, sondern sind wie die französischen "Vin de pays" zu verstehen.

Epitrapezios Inos
Die sind die niedrigste Qualitätsstufe Tafelweine. In der Gesetzesauslegung sind sie mit Tafelweinen aus Italien und Frankreich vergleichbar. Es gibt aber hochwertige Weine mit internationalen Rebsorten oder Cuvées z.B. mit Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah, Chardonnay oder Sauvignon Blanc, die nicht die gesetzlichen Kriterien erfüllen.

Außerdem sind bei den Qualitätsweinregionen die zugelassenen Rebsorten, die Traubenqualität und die Ertragsmenge genau reglementiert. So darf das Mostgewicht nirgends unter 80 Grad Öchsle betragen und der zulässige Höchstertrag liegt je nach Region zwischen 50 und 75 Hektoliter je Hektar. Dazu muß jeder Wein bestimmte organoleptische Merkmale erfüllen, die durch eine sensorische Prüfung festgestellt werden.

Innerhalb der Appellationen gibt es noch zusätzliche Qualitätsstufen, die sich an der Reife der Weine orientieren und ebenfalls auf dem Etikett angegeben sind:

"Epilegmenos" entspricht einer "Reserve"
"Cava" bedeutet beim Weißweinen zwei Jahre Fass- und Flaschelagerung, beim Roten sind es drei Jahre davon mindestens sechs Monate in neuer Eiche oder ein Jahr in gebrauchten Fässern und zwei Jahre auf der Flasche.
Grand Reserve-Rotweine müssen vier Jahre reifen. Die Weine lagern mindestens zwei Jahre im Fass und zwei weitere Jahre auf der Flasche.

So traditionsreich auch Kultur und Weinbau in Griechenland sind, so jung ist die griechische Republik der Neuzeit. Erst 1924 gegründet, stammen die ersten Weingesetze der Neuzeit aus dem Jahr... mehr erfahren »
Fenster schließen
Qualitätsstufen

So traditionsreich auch Kultur und Weinbau in Griechenland sind, so jung ist die griechische Republik der Neuzeit. Erst 1924 gegründet, stammen die ersten Weingesetze der Neuzeit aus dem Jahr 1934. Den Anfang macht der Insel Samos mit geschützte Herkunftsbezeichnung. In den 1970er Jahren wurde dann ein neues Weingesetz verabschiedet. Ähnlich wie das französische mit Einteilung der Weinqualitäten. So wird heute in Griechenland zwischen vier Qualitätsstufen unterschieden:

O.P.A.P. Weine (Onomasia Proelevsis Anoteras Piotitas)
Weine der Qualität O.P.A.P. entsprechen der A.O.C. (Frankreich) oder D.O.C. (Italien). Sie dürfen nur in bestimmten Orten, aus festgelegten Rebsorten und nach bestimmten Ausbaumethoden bereitet werden. Zurzeit sind 27 Regionen O.P.A.P. und die Weine sind trocken.

O.P.E. Weine (Onomasia proelevseos Elegmeni)
O.P.E. Weine sind nur Süßweine und werden in 8 Regionen angebaut.

Topikos Inos
Topikos Inos sind die Landweine Griechenlands. Allerdings haben mit der deutschen Einstufung nichts zu tun, sondern sind wie die französischen "Vin de pays" zu verstehen.

Epitrapezios Inos
Die sind die niedrigste Qualitätsstufe Tafelweine. In der Gesetzesauslegung sind sie mit Tafelweinen aus Italien und Frankreich vergleichbar. Es gibt aber hochwertige Weine mit internationalen Rebsorten oder Cuvées z.B. mit Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah, Chardonnay oder Sauvignon Blanc, die nicht die gesetzlichen Kriterien erfüllen.

Außerdem sind bei den Qualitätsweinregionen die zugelassenen Rebsorten, die Traubenqualität und die Ertragsmenge genau reglementiert. So darf das Mostgewicht nirgends unter 80 Grad Öchsle betragen und der zulässige Höchstertrag liegt je nach Region zwischen 50 und 75 Hektoliter je Hektar. Dazu muß jeder Wein bestimmte organoleptische Merkmale erfüllen, die durch eine sensorische Prüfung festgestellt werden.

Innerhalb der Appellationen gibt es noch zusätzliche Qualitätsstufen, die sich an der Reife der Weine orientieren und ebenfalls auf dem Etikett angegeben sind:

"Epilegmenos" entspricht einer "Reserve"
"Cava" bedeutet beim Weißweinen zwei Jahre Fass- und Flaschelagerung, beim Roten sind es drei Jahre davon mindestens sechs Monate in neuer Eiche oder ein Jahr in gebrauchten Fässern und zwei Jahre auf der Flasche.
Grand Reserve-Rotweine müssen vier Jahre reifen. Die Weine lagern mindestens zwei Jahre im Fass und zwei weitere Jahre auf der Flasche.

Für die Filterung wurden keine Ergebnisse gefunden!
Zuletzt angesehen